Veranstaltungsart | LeFo |
Titel | Schülerinnen und Schüler mit einer Autismus-Spektrum-Störung – Innen- und Außenansichten, Ideen für die Praxis und neue Perspektiven (Präsenz-Seminar) |
Themengebiet | Neurodiversität & Schule |
Format | Präsenz |
Dozentinnen / Dozenten |
Nicole Lohmeyer
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Beginn |
08.05.2025
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Termine | Donnerstag, 08.05.2025 von 09.00 - 16.30 Uhr |
Anmeldeschluss | 10.04.2025 |
Inhalt / Ziele |
Autismus-Spektrum-Störungen sind vielfältig. In der autistischen Community heißt es dazu passend: „Kennst du einen Autisten, kennst du nur einen Autisten“. Darum sind auch Schülerinnen und Schüler mit einer Autismus-Spektrum-Störung in der Förderschule, im Gemeinsamen Lernen und in der Regelschule sehr vielfältig und individuell. Manche von ihnen stellen die Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte mit Ihren speziellen Verhaltensweisen und individuellen Bedürfnissen oft vor große Herausforderungen:
- Warum braucht mein autistischer Schüler immer so lange, um mit der Aufgabenbearbeitung anzufangen oder eine Aufgabe zu beenden?
- Warum verhält sich meine autistische Schülerin oft so aggressiv im Unterricht?
- Warum sind die Pausenzeiten mit meinen autistischen Schülern immer so schwierig?
- Warum schafft es meine autistische Schülerin immer noch nicht, im Unterricht ruhig oder still auf ihrem Stuhl zu sitzen?
Diese Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit zwei Autistinnen vorbereitet, die den Teilnehmern/ Teilnehmerinnen einen realistischen Einblick in die autistische Welt geben wollen.
Der Fokus der Veranstaltung liegt auf dem Blick durch die „autistische Brille“. Aus der Perspektive von betroffenen Personen sollen Antworten gegeben und neue Sichtweisen angeboten werden.
- Wie sieht die autistische Wahrnehmung aus und wie fühlt sie sich an?
- Welche Bedürfnisse und Schwierigkeiten ergeben sich daraus?
- Welche Konzepte, Materialien und Unterstützungsangebote sind wirklich hilfreich?
- Was bedeuten beispielsweise die Ausdrücke „Löffel“, „Stimming“ und „Shutdown“?
- Welche Möglichkeiten, Materialien und Hilfen müssen aufgrund der neurodivergenten Wahrnehmung im schulischen Bereich für diese Schülerinnen und Schüler vorhanden sein?
- Warum sollte man bei Autisten niemals von den individuell gezeigten Verhaltensweisen direkt auf die kognitiven Möglichkeiten schließen?
- Warum ist das Asperger Syndrom doch keine „milde Form von Autismus“ wie es in der Fachliteratur oft beschrieben wird?
Anmerkungen: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein digitales Handout mit Informationen, Literaturtipps und Anregungen für die Praxis.
Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schulformen, sonstige Interessierte aus dem pädagogischen Bereich
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Gebühr * |
120,00 EUR Vollzahler
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Max. Teilnehmendenzahl |
20
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Sonstiges | Weitere Informationen zur Organisation erhalten Sie kurz vor Veranstaltungsbeginn per E-Mail. |